8. 8. 2017

Die Gruppe ČEZ erwirtschaftete im ersten Halbjahr fast 17 Milliarden Kronen.

Der Nettogewinn der Gruppe ČEZ erhöhte sich im ersten Halbjahr um 21 % auf 16,7 Mrd. CZK, insbesondere durch den erfolgreichen Verkauf des Aktienpakets an MOL und dem Verkauf von Liegenschaften in Prag. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) betrug 31,3 Mrd. CZK. Der zwischenzeitliche Rückgang im ersten Halbjahr um 1,8 Mrd. CZK entspricht dem Rückgang der Realisationspreisen des produzierten Stroms. Die Gruppe ČEZ erhöht den Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr sowohl in Bezug auf das EBITDA als auch hinsichtlich des Nettogewinns.

Die betrieblichen Erträge im ersten Halbjahr beliefen sich auf 100,9 Mrd. CZK und sind somit im ersten Halbjahr um 2 % gestiegen, wobei sich die Stromproduktion aus traditionellen Quellen im ersten Halbjahr auf ähnlichen Niveau wie im Vorjahr, d.h. ca. 31 TWh, bewegte. Die Produktion auf dem Gebiet der neuen Energiewirtschaft und hier insbesondere Wind-, Photovoltaik- und Kleinwasserkraftanlagen, konnte ČEZ um 20 % steigern, vor allem aufgrund der Akquisition von Windkraftanlagen in Deutschland am Ende des Jahres 2016, jedoch auch Dank der Produktionssteigerung in den Windparks in Rumänien. Die Entwicklung auf dem Markt für Erdgasverkauf an den Endkunden zeigt sich für die Gruppe ČEZ weiterhin positiv, dessen Umsatz sich im ersten Halbjahr um 28 % erhöhen konnte.

„Der bisherige Jahresverlauf war für die Gruppe ČEZ sowohl bezüglich des erzielten Gewinns für die Aktionäre, als auch bezüglich drei bedeutender Akquisitionenaußerordentlich positiv und wir aufgrund dessen auch die Hauptziele erfüllen können, die in unserer Strategie festgelegt wurden. Durch die Akquisition des erfolgreichen deutschen Unternehmens Elevion, das zu den größten deutschen Anbietern im Bereich komplexer Energiedienstleistungen gehört, haben wir nicht nur mehr als 1800 Fachleute gewinnen können, sondern auch die Kernbasis für die Tätigkeit auf dem lokalen dynamisch wachsenden ESCO-Markt“, teilte Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor Daniel Beneš mit.

Auf dem Gebiet erneuerbarer Energien ist die Gruppe ČEZ auch auf dem französischen Markt aktiv geworden und zwar durch die Akquisition der Entwicklungsprojekte für Windfarmen mit einem Aufbaupotential von bis zu 101,8 MW. Die dritte Akquisition bestand im Erwerb der betriebenen Windfarm im Gebiet der Lettweiler Höhe in Deutschland mit einer Leistung von 35,4 MW, mit der die Kapazität der Gruppe ČEZ in den deutschen Windfarmen auf fast 135 MW und in ganz Europa bereits auf fast 770 MW gesteigert werden konnte.

Im Anschluss an dieses erfolgreiche erste Halbjahr hat ČEZ sowohl den Ausblick in Bezug auf das EBITDA als auch für den Nettogewinn nach oben korrigiert. „Die Erwartung für das gesamte Geschäftsjahr in Bezug auf das EBITDA kann auf 53 Mrd. CZK gesteigert werden, vor allem aufgrund der höheren Bruttohandelsspanne sowohl aus der Produktion als auch mit dem Handel innerhalb der Tschechischen Republik. Der Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr hinsichtlich des bereinigten Nettogewinns kann auf 19 Mrd. CZK erhöht werden“, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Finanzdirektor Martin Novák. Zum guten Ergebnis des ersten Halbjahres haben zwei einmalige positive Einflüsse beigetragen. Der Gesamtbeitrag von dem Verkauf aus dem Aktienpaket und der Beendigung der Beteiligung an MOL für den Nettogewinn ist 4,6 Mrd. CZK gewesen und der Gewinn aus dem Verkauf von Liegenschaften in Prag hat den Wert von 1,1 Mrd. CZK erreicht.

Der Stromverbrauch auf dem Verteilungsgebiet der Gesellschaft ČEZ Distribuce hat sich im ersten Halbjahr um 4,2 %, bzw. nach der klimatischen Umstellung und Kalenderbereinigung um 4,3 % erhöht. Bei Großabnehmern macht sich ein Anstieg um 5 % und bei den Haushalten um 3,8 % bemerkbar, was wiederum den guten Zustand der tschechischen Wirtschaft wiederspiegelt.