10. 11. 2015

Die CEZ-Gruppe machte in den ersten drei Quartalen einen Gewinn von 18,6 Mrd. Tschechischen Kronen

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) erreichte in den ersten drei Quartalen 48,4 Mrd. CZK, der von außerordentlichen Einflüssen bereinigte Nettogewinn belief sich auf 18,6 Mrd. CZK. Trotz der deutlichen Senkung der zu erwartenden Produktion in diesem Jahr, bestätigt die ČEZ-Gruppe den erwarteten Nettogewinn für 2015 in Höhe von 27 Mrd. Tschechischen Kronen.

In Hinblick auf das ungeplante Abschalten der Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany und längere Stillstände des Kernkraftwerks Temelín sowie auf die Verschiebung der Fertigstellung des Ausbaues der neuen überkritischen Kohleressource in Ledvice kommt es bei der Jahresbilanz zur Reduzierung der Stromproduktion der CEZ-Quellen um 5,7 TWh. „Dank dem im Vorjahr gestarteten, erfolgreichen Einsparungsprogram ist es gelungen, die zwischenjährlichen Betriebsfixkosten um 1,6 Mrd. CZK zu senken und so teilweise die negativen Auswirkungen der reduzierten Stromproduktion auf die Jahresbilanz zu kompensieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende und Generaldirektor von CEZ Daniel Beneš. Im Gegensatz dazu hat sich die teilweise Rückerstattung der Schenkungssteuer für Emissionszertifikate für die Jahre 2011 und 2012 auf das jährliche Wirtschaftsergebnis der CEZ-Gruppe sehr positiv ausgewirkt. „Für das ganze Jahr erwarten wir ein EBITDA von ca. 64 Mrd. CZK und einen bereinigten Nettogewinn in Höhe von ca. 27 Mrd. CZK“, sagte Martin Novák, Stellvertretender Vorstandsvorsitzende und Finanzdirektor von CEZ.

Trotz des Rückgangs der Strompreise und Produktionsausfällen in den Kernkraftwerken, stiegen die Erlöse für die ersten drei Quartale zwischenjährlich auf 150,6 Mrd. CZK an, und das vor allem dank der Erhöhung des Strom- (um 9 %), Wärme- (um 8 %) und Gasabsatzes (um 29 %). Der CEZ Prodej hat auch weiterhin Erfolg bei der Gewinnung von neuen Gasabnehmern und es ist auch fast gelungen, den Verlust der Stromabnehmer zu stoppen. Der Anstieg des Stromverbrauchs auf dem Absatzgebiet von CEZ Distribuce um 2,1 % (nach klimatischer und kalendermäßiger Bereinigung um 1,6 %) bestätigt das Wachstum der tschechischen Wirtschaft.

Ein wichtiges Ereignis für die CEZ-Gruppe war der Beschluss der tschechischen Regierung über die Erhöhung der Fördermenge im Bergbau für das Unternehmen Severočeské doly (Nordböhmische Kohlenbergwerke), dank welchem weitere 100 – 150 Mio. Tonnen Kohle, primär für die Zwecke der Energiewirtschaft und der kombinierten Wärme- und Stromproduktion, abgebaut werden dürfen. In Rumänien wurde die Vergabe von sog. „Grünen Zertifikaten“ und dadurch die Förderung von erneuerbaren Ressourcen, genauer der beiden Windkraftwerke Fântânele Vest und Cogealac, fortgesetzt. Im Oktober bestätigte CEZ das offizielle Interesse an seiner Teilnahme an der Ausschreibung für den Verkauf der deutschen Aktiva der Gesellschaft Vattenfall.

Im Interesse der wirksamen Umsetzung der Unternehmensstrategie wird die CEZ-Gruppe die internen Kapazitäten neu organisieren, um das Wachstum zu stärken. Gleichzeitig wird auch das Management von ausländischen Aktivitäten geändert, statt dem bisherigen länderspezifischen Management, kommt es zur Stärkung der Segment-Managements innerhalb der gesamten CEZ-Gruppe. Neu werden die CEZ-Aktivitäten vom Team für Entwicklung und Team für den Betrieb gesteuert. Die Aufgabe des Teams für Entwicklung ist es, das künftige Wachstum von CEZ sicherzustellen, das auf erneuerbaren Ressourcen und der dezentralen Energetik mit Ausrichtung auf Endkunden basiert. Neue geschäftliche Möglichkeiten werden vor allem in den CEZ-Ländern und Nachbarländern der Tschechischen Republik gesucht. Das Team für Betrieb hat zum Ziel, unsere traditionellen Aktiva so zu verwalten, dass wir deren potential möglichst effizient nutzen, und damit sicherstellen, dass die CEZ-Gruppe genügend Barmittel für die Entwicklung von neuen Aktivitäten und die Auszahlung von Dividenden an Aktionäre generiert.