[Prag, 10.04.2018] Die Betriebserträge erreichten 86,3 Milliarden Kronen und erhöhten sich zwischenjährlich nach der Anpassung an die methodischen Änderungen der IFRS um 0,9 Mrd. CZK. Die Stromerzeugung aus den traditionellen Quellen sank um 3 Prozent auf 29,8 TWh, wobei sich die Erzeugung aus den Atomkraftwerken um 7 % auf 14,9 TWh erhöhte. Für das ganze Jahr 2018 setzt die CEZ Group den Anstieg der Stromerzeugung aus den traditionellen Quellen um 2 Prozent voraus. Die Stromerzeugung im Segment neue Energietechnik (d.h. die Stromerzeugung in Wind-, Solar- und Kleinwasserwerken) erreichte im ersten Halbjahr 1,0 TWh, d.h. die gleiche Höhe wie in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017.
„Die realen Ergebnisse des ersten Halbjahres entsprechen unseren Erwartungen, und darum bestätigen wir die ganzjährige wirtschaftliche Aussicht auf dem Niveau von Reingewinn und EBITDA. Es gelang uns im ersten Halbjahr, aufgrund der erfolgreichen Durchführung der geplanten Stilllegungen und der ungegeplant niedrigeren Ausfallraten, die Erzeugung aus den Kernquellen um 1,0 TWh zu erhöhen. Darüber hinaus erhöhten wir in Temelín die erreichbare Leistung eines Blocks um 2 MWe. Seit Jahresbeginn stieg die Marktkapitalisierung der CEZ um fast 47 Milliarden Kronen, die CEZ zahlte außerdem den Aktionären fast 18 Milliarden Kronen an Dividenden aus“, sagt Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der CEZ Daniel Beneš.
„Den größten Einfluss auf den zwischenjährlichen Rückgang von EBITDA hatte der Anstieg der Marktstrompreise und die provisorische Neubewertung der Sicherungsgeschäfte für die Stromlieferungen aus der geplanten Erzeugung für das zweite Halbjahr 2018. Diese vorübergehende negative Auswirkung in Höhe von 1,2 Mrd. CZK wird im zweiten Halbjahr ausgeglichen, weil der Wert der eigenen realisierten Stromlieferungen den Nominalwert der Sicherung um 1,2 Mrd. CZK übersteigen wird. Zwischenjährlich stiegen ferner um 1,0 Mrd. CZK die Kosten für die Emissionszertifikate und die einmaligen positiven Einwirkungen des Jahres 2017 wiederholten sich nicht. Auf dem Niveau EBITDA 2017 handelte sich um die Einwirkung der Vergleichsvereinbarung mit der Sokolovská uhelná (+0,7 Mrd. CZK) und der staatlichen bulgarischen Energiegesellschaft NEK (+0,4 Mrd. CZK). Was den Reingewinn betrifft, hatte im Jahre 2017 auch der einmalige Verkauf von Immobilien in Prag (+1,1 Mrd. CZK) positive Auswirkung und vor allem die Beendigung des Besitzes der Aktien der MOL (+4,5 Mrd. CZK)“, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und der Direktor der Finanzdivision Martin Novák.
In Übereinstimmung mit der mittelfristigen Sicherungsstrategie der CEZ spiegeln sich die steigenden Strompreise im Wirtschaftsergebnis der CEZ mit Verzögerung wider. Gesamtverkaufspreise des erzeugten Stroms für das erste Halbjahr einschließlich der Auswirkung der Sicherungsgeschäfte waren fast auf dem gleichen Niveau als im ersten Halbjahr des Jahres 2017 (Auswirkung auf das Wirtschaftsergebnis im jährlichen Vergleich war -0,2 Mrd. CZK). Für das ganze Jahr 2018 erwartet die CEZ höhere Stromverkaufspreise aus der Erzeugung als im Jahre 2017. Im Jahr 2019 wird das aktuelle Preiswachstum noch mehr sichtbar sein.
„Die Großhandelsstrompreise für das Jahr 2019 stiegen insbesondere durch den Anstieg der Preise der Emissionszertifikate seit dem Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent. Für nächstes Jahr sind 77 Prozent der geplanten Erzeugung zu dem Durchschnittspreis in Höhe von fast 33 EUR/MWh, für das Jahr 2020 48 Prozent der Produktion zu dem Durchschnittspreis in Höhe von 36 EUR/MWh und für das Jahr 2021 19 Prozent zu dem Preis in Höhe von fast 36 EUR/MWh verkauft“, erklärt Vorstandsmitglied und Geschäftsdirektor der CEZ Pavel Cyrani.
Im Juni wurden die ganzeuropäische Ziele für das Jahr 2030 festgelegt: verbindliches Ziel für erneuerbare Quellen in Höhe des 32-pozentigen Anteils am Bruttoendenergieverbrauch und die Energiewirkung in Höhe von 32,5 Prozent. Beide ehrgeizigen Ziele helfen der Erhöhung des Potenzials des schnell wachsenden Segments der Energiedienstleistungen und der erneuerbaren Quellen. Die CEZ erwartet die ganzjährigen Umsätze der Gruppe ESCO aus den Nichtwarenprodukten in Übereinstimmung mit dem ganzjährigen Ehrgeiz auf dem Niveau von über 16 Mrd. CZK, was den zwischenjährlichen Anstieg über 23 Prozent voraussetzt.
Der Stromverbrauch auf dem Versorgungsgebiet der CEZ Distribuce sank im ersten Halbjahr um 0,2 Prozent, nach der Klima- und Kalenderbereinigung stieg er um 0,7 Prozent.
Roman Gazdík, Sprecher von ČEZ
Über die CEZ Group
Die CEZ Group ist ein multinationaler integrierter Energiekonzern mit Sitz in Prag, Tschechien. CEZ gehört mit einer Marktkapitalisierung von rund 10,8 Mrd. Euro zu den zehn größten Energieunternehmen Europas. Rund 27.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Tochterunternehmen versorgen Verbraucher in Mittel- und Osteuropa mit Energie. Die CEZ Group verzeichnet 2017 betriebliche Erträge in Höhe von 7,9 Milliarden Euro und ein EBITDA von 2,1 Milliarden Euro.
CEZ Group in Deutschland
In Deutschland betreibt die CEZ Group Windparks mit einer Kapazität von 135 MW. Über den Risikokapitalfonds INVEN CAPITAL hält CEZ Anteile an den schnell wachsenden neuen Energieunternehmen sonnen, Sunfire, tado° und Cloud & Heat Technologies. Die 2015 gründete CEZ Deutschland GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen für erneuerbare Energien mit Sitz in Hamburg. Damit profitiert CEZ Deutschland von der Nähe zu wichtigen Unternehmen der Branche und stellt gleichzeitig Expertise sowie Erfahrung bereit und schafft so Synergien und Marktchancen. CEZ Deutschland stärkt die Position und Wettbewerbsfähigkeit der CEZ Group im deutschen Markt für erneuerbare Energien.
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