25. 11. 2015

CEZ-Gruppe bestätigt: Keine Exporte von Braunkohle

Vertreter der CEZ-Gruppe haben heute in Prag unter anderem mit den bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Heide Schinowsky (Brandenburg) und Dr. Gerd Lippold (Sachsen) über energiepolitische Themen gesprochen.

Zu dem Interesse von CEZ an der Braunkohlesparte von Vattenfall sagte Zuzana Krejčiříková: „Wir wollen Partner Deutschlands bei der Energiewende sein. Braunkohle ist die ideale, weil sichere und günstige, Brückentechnologie auf dem Weg in eine Energiezukunft mit nur niedrigen CO2-Emissionen. Sollten wir die deutschen Braunkohle-Aktivitäten von Vattenfall erwerben, schließen wir ganz klar aus, dass wir Braunkohle aus Deutschland nach Tschechien exportieren."

CEZ hatte vor kurzem das Interesse an den Braunkohleaktivitäten formell bestätigt. „Wir bereiten aktuell ein Angebot vor und freuen uns, auch Vertreter der Politik und lokalen Initiativen kennen zu lernen", sagte Zuzana Krejčiříková.

„Deutschland ist ein sehr attraktiver Standort für CEZ, hier sind wir auch schon aktiv. Vor kurzem haben wir uns über unsere Tochter Inven Capital an dem bayerischen Unternehmen Sonnenbatterie beteiligt. Sonnenbatterie ist der weltweit führende Spezialist von Energiespeichern für Photovoltaikanlagen. Und erst Anfang dieser Woche haben wir einen Anteil an dem Dresdner Cleantech-Unternehmen Sunfire erworben“, sagte Dr. Zuzana Krejčiříková, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der CEZ-Gruppe.

CEZ zählt zu zehn größten Energieversorgern in Europa und ist der größte Versorger in der Tschechischen Republik mit jahrzehntelanger Erfahrung im Betrieb von Braunkohlekraftwerken und im Braunkohlebergbau. Es ist solide aufgestellt mit einer der niedrigsten Verschuldungsgrade in der Branche. Der tschechische Staat ist mit rund 70 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.