In der akzelerierten Strategie VISION 2030 verpflichtet sich die ČEZ-Gruppe, die streng formulierten Ziele in den Bereichen Umwelt, soziale Beziehungen und Steuerung der Gesellschaft in den Jahren 2025 bis 2030 umzusetzen. „Es ist unsere Pflicht gegenüber unseren Kunden und Mitarbeitern und auch gegenüber der gesamten Gesellschaft, die Stromproduktion mittels Kohle zu senken und durch Produktion aus sauberen Quellen zu ersetzen. Daher werden wir bis zum Jahr 2030 die Leistung der erneuerbarer Quellen um 6.000 MW erhöhen,“ betont Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der ČEZ-Gruppe, Daniel Beneš. „Der Versuch, Klimaänderungen zu stoppen, genießt weltweit Priorität. Der gesellschaftliche und politische Druck auf die Energetik wächst. Nicht nur bei uns in Europa, sondern auch in anderen Teilen der Welt werden immer strengere Ziele für die Dekarbonisierung festgelegt. Auch aus diesem Grund beschleunigen wir die Umsetzung unserer Strategie und passen die Steuerung der Firma an die sich schnell verändernde Umgebung an, damit wir auch weiterhin langfristig nachhaltige Werte schaffen können, die für die ganze Gesellschaft wichtig sind“, erklärt Daniel Beneš. Damit hängt auch die Einstellung der Firma bezüglich der Politik der gesellschaftlichen Verantwortung, die sog. ESG (Environment – Social – Governance), in Einklang mit den derzeitigen Ansprüchen bezüglich der Leistungsfähigkeit der Firma in diesem Bereich zusammen, die heute von vielen Ratingagenturen nicht nur im Rahmen des energetischen Sektors beurteilt wird.
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Die ČEZ-Gruppe wird die Emissionen bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum Jahr 2019 um 55 % reduzieren. Für das Jahr 2025 plant die ČEZ, dass lediglich 25 % ihrer gesamten Produktion aus Kohle stammen, im Jahr 2030 nur noch 12,5 %. Gleichzeitig wird sich ČEZ auf den Aufbau neuer Kapazitäten bei erneuerbaren Quellen (OZE) konzentrieren, konkret 1,5 GW installierter Leistung in OZE bis 2025 und insgesamt 6 GW in OZE bis 2030. Kernkraftwerke werden Bestandteil des kohlenstoffneutralen und stabilen Portfolios bleiben. Die Gesellschaft wird ihre Effektivität steigern und dadurch die energetische Sicherheit und Autarkie der Tschechischen Republik stärken. Aus diesem Grunde bleibt auch die Errichtung eines neuen Kernblocks in Dukovany Bestandteil des Plans.
Zur Reduzierung von Emissionen wird auch der weitere Ausbau des größten Ladenetzes für Elektroautos bei uns beitragen. Bis 2025 werden mindestens 800 öffentliche Ladestationen der ČEZ in Betrieb sein. „Wir rechnen auch damit, dass wir großzügig in intelligente Netze, sog. Smart Grids, und in Produkte investieren werden, die den Haushalten ermöglichen, Energie zu sparen und Emissionen zu senken,“ fügt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Direktor der Division Handel und Strategie, Pavel Cyrani, hinzu.
Ein Bestandteil der VISION 2030 ist auch die Hervorhebung der Digitalisierung und auch der Betreuung von Mitarbeitern im Hinblick auf die sich ändernden Qualifikationsanforderungen und die Struktur von Produktionsquellen sowie der von der ČEZ-Gruppe angebotenen Dienstleistungen. „Wir unterstützen die Requalifizierung von Mitarbeitern und den Übergang der Regionen von der Kohlenenergetik zu neuen Technologien. Maßgebend sind für uns sind die Loyalität und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter genauso wie die Zufriedenheit unserer Kunden. Wir möchten ein führendes Unternehmen in den Bereichen energetische Dienstleistungen und saubere dezentralisierte Stromherstellung und Beheizung sein. Sämtliche grundlegenden Kundenprozesse werden bis 2025 online zugänglich sein“, fügt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Pavel Cyrani hinzu.
Die ČEZ-Gruppe hatte die Herstellung aus Kohle bereits in den Neunzigern wesentlich reduziert, als sie beinahe 2.000 MW in Kohlekraftwerken, insgesamt 19 alte Kohleblöcke abschaltete. Aktuell reduziert sie schon seit 2016 gezielt die Stromerzeugung aus Kohle. Für das letzte Jahr schaltete sie Kohleblöcke mit einer Gesamtkapazität von ca. 1.000 MW ab. Das Portfolio erneuerbarer Quellen der ČEZ-Gruppe hingegen stellen 1.700 MW installierter Leistung aus OZE dar, davon 1.000 MW in Tschechien (800 MW Wasser, 125 MW Photovoltaik, 118 Biomasse, 8 MW Wind).
Die ČEZ ist gleichzeitig als der bedeutendste Player im Bereich moderner energetischer Dienstleistungen ESCO in der Tschechischen Republik, in der Slowakei, in Deutschland, Italien, in Polen und Rumänien vertreten. Über ihre Tochtergesellschaft INVEN Capital baut sie Technologien für die moderne Energetik nicht nur in ganz Europa, sondern auch weltweit aus.